Eine Bibliothek im Herzen der Innenstadt, zum Aufhalten, Austausch, Lesen, kreativ sein. Ein Ort, der offen ist für alle, und der Raum für eigene Ideen gibt. Dies ist eine Vision, die die Stadt Offenbach am Main in die Tat umsetzt und für die sie derzeit Impulse von lokalen Initiativen und aus der Zivilgesellschaft einholt. Sie geht damit mehrere Herausforderungen an: Zum einen wird das Platzproblem gelöst, welches die Stadtbibliothek am aktuellen Standort im historischen Büsing Palais hat. Durch den Umzug in das Gebäude des ehemaligen Kaufhofs in der Fußgängerzone, welches für die neue Nutzung entsprechend umgebaut werden soll, transformiert die Stadt zudem eine bis dato leerstehende innerstädtische Großimmobilie. Nicht zuletzt möchte Offenbach die neue Bibliothek zu einem Dritten Ort gestalten, der weit über eine Medienausleihe hinausgeht. Damit schenkt die Stadt ihren Bürger:innen und der gesamten Zivilgesellschaft einen Anlaufpunkt mitten im Zentrum, in dem Eigeninitiative willkommen ist. Eingebettet ist die Gestaltung der neuen Bibliothek in die Umsetzung des Innenstadtkonzepts „Offen denken“. Die Vernetzungsinitiative „Gemeinsam für das Quartier“ begleitet die Stadt bei diesem Prozess. So gestaltete sie gemeinsam mit Nicole Köster, Leiterin der Stadtbibliothek Offenbach, und dem Amt für Planen und Bauen am 18. April 2024 ein Treffen in Offenbach. Die Veranstaltung richtete sich an Offenbacher Initiativen und Privatpersonen, deren Ideen und Wünsche für die neue Bibliothek eingeholt wurden, um sie bei den weiteren Planungen berücksichtigen zu können. Wie kann es gelingen, Impulse lokaler Akteure aufzugreifen und gleichzeitig planerischen, baulichen, politischen und wirtschaftlichen Anforderungen zu entsprechen? Welche Stolpersteine gibt es, und wie können diese umgangen werden? Diese Fragen wertet die Vernetzungsinitiative anhand des Offenbacher Beispiels aus, um sie auch anderen Kommunen zugänglich zu machen.
Lesen Sie hier die gesamte Dokumentation des Stadtlabors in Offenbach vom 18. April 2024.